Die Rundwanderung startet in Otting an der historischen
Pfarrkirche St. Stephanus, einer der ältesten Kirchen der Region. Vom
sehenswerten Friedhof führt der Weg zunächst am Gedenkstein zur 1250-Jahr-Feier
von Otting vorbei. Über eine Nebenstraße geht es leicht bergauf über die
Hauptstraße und gleich rechts auf einen Wiesenweg, der Teil des St.
Rupert-Pilgerwegs ist. Dieser Pfad führt in einen lauschigen Wald hinein. Der
schmale Waldweg zieht sich idyllisch durch die grüne Stille der hohen Bäume,
bevor sich am Waldrand ein überraschender Alpenblick bietet.
Mehrere Aussichtsbänke laden nun an den offenen Hängen über
Oberleiten zu einer Rast ein. Die Strecke zieht sich von hier links auf einem
Feldweg über die Wiesen weiter, stets begleitet von bildschönem Alpenpanorama,
das nochmals von einer Aussichtsbank unter Bäumen in Ruhe betrachtet werden
kann. Schließlich erreicht man das Schloss Gessenberg. Das beeindruckende,
denkmalgeschützte Renaissance-Schloss mit seinen rot-weißen Fensterläden,
Erkertürmchen und Zwiebelhauben beherbergte früher Adelsleute und Richter.
Neben dem von einem Wassergraben umfassten Schloss befindet sich eine Kapelle. Dieser
Rundbau ist der Altöttinger Gnadenkapelle nachgebildet.
Eine Allee führt bergab aus dem gepflegten Anwesen heraus
und an einer großen Bildstockkapelle mit Jesusfigur vorbei. Am Ende der
schmalen Zufahrtsstraße erreicht man die Mittermühle und wandert links entlang
des Höllenbachs nach Waging. Die Route führt an der bekannten Privatkäserei
Bergader vorbei und überquert den seichten Höllenbach, bevor man den Markt
hinter sich lässt und wieder mehr ins Ländliche eintaucht.
An einer von Linden gesäumte Halballee führt der Wanderweg
vom Siedlungsrand links in einen Feldweg. Leicht bergauf wandernd öffnet sich
mit steigender Höhe der Blick auf die umliegende Hügellandschaft. Eine
Aussichtsbank unter einer Linde bietet beste Sicht über die ländliche Idylle,
die Waginger Kirche streckt sich vor dem Alpenpanorama malerisch ins Bild.
Weiter führt die Runde in den Weiler Füging. Dahinter links
wandelt sich der Feldweg und die Route zieht auf einem Forstweg durch den
ruhigen Mischwald. Aus dem Wald heraus
liegt rechts ein Waldkindergarten. Über offene Wiesen hält man nun auf den
Weiler Sprinzenberg zu. Linker Hand bietet sich erneut ein wunderbarer Blick
auf die Alpen.
Durch eine Pappel-Allee, die im Wind leise flüstert, führt die
Strecke hinauf nach Otting. Vorbei am Gasthaus Oberwirt schließt sich der Kreis
dieser eindrucksvollen Tour an der Kirche St. Stephanus.