Den Auftakt macht Deutschland
Der Bürgermeister von Ruhpolding, Claus Pichler, „gfreit sich narrisch“, dass es nun endlich wieder losgeht. Die Fans tanzen zur Musik von DJ Lumpi, bevor das Rennen startet. Man kann fühlen, wie die Spannung steigt. Ein deutscher Biathlet ist heute die Nummer Eins an der Startlinie. Der 24-jährige Philipp Horn macht sich bereit. Er lockert nochmal seine Schultern, rammt die Stöcke in den Schnee, senkt den Kopf und los geht’s! Die Menge jubelt laut - vermutlich die schönste Motivation für einen Athleten. „Hopp, hopp, hopp“, rufen auch wir mit Inbrunst von den Rängen. Und Philipp legt sich ins Zeug. 30 Sekunden später nimmt der Österreicher Felix Leitner die Verfolgung auf. Jetzt geht es Schlag auf Schlag, insgesamt 111 Läufer starten heute im 30-Sekunden-Takt.
Nervenkitzel bei jedem Schuss
Drei Runden beziehungsweise zehn Kilometer liegen vor den Sportlern, dazwischen schießen sie abwechselnd liegend und stehend aus fünfzig Meter Entfernung auf die schwarzen Zielscheiben. Die sind im Liegen etwa 4,5 Zentimeter groß, im Stehen haben sie 11,5 Zentimeter Durchmesser. Und wir sind dabei so dicht dran wie in keinem anderen Biathlon-Stadion, das ist das besondere an Ruhpolding.