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Wir möchten unser touristisches Angebot in Zukunft noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Besucher abzustimmen! Als Dankeschön für die Teilnahme kann am Ende der Befragung ein tolles Urlaubserlebnis im Chiemgau gewonnen werden.

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© © Chiemgau Tourismus

Chiemgauer Radlfrühling

Datum: 07.09.2023
Von: Axel Effner

Traumhafter Panoramablick

„Ahhh, das macht Kopf und Gemüt wieder frei.“ Nach dem beengten Blick auf den Bildschirm im Büro tut es gut, die Augen wieder genussvoll in die Ferne schweifen zu lassen. Von der Anhöhe aus beim Kircherl St. Coloman genießt Michael den weiten Panoramaausblick. Eingebettet in Wiesen und Wälder schimmert grünlich, zu Füßen der Tenglinger See. Dahinter ist im Dunst des frischen Morgens am Horizont die Kette der Chiemgauer und Berchtesgadener Alpen zu erkennen. Anhand der Erläuterungen auf der festinstallierten Holztafel mit dem Fotopanorama vis-à-vis von der Kirche lassen sich verschiedene Gipfel zuordnen: Hochstaufen, Gamsknogel, Sonntagshorn oder auch der Hochfelln sind zu erkennen, bekannt als „Aussichtsplattform des Chiemgaus“.

Der kurze Stopp an der gut besuchten Wallfahrtskirche ist ein erster Höhepunkt der Tour im Rahmen des Chiemgauer Radlfrühlings. Zusammen mit Radl-Guide Andi haben sich das Pärchen Martina und Johannes mit Tanja und Michael als Einzelteilnehmer zusammengefunden. Gemeinsam wollen die fünf auf dem Zweirad die landschaftlichen, kulturellen und lukullischen Genüsse in der Region am Waginger See entdecken.

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Unterschiedliche Radlausflüge

Zwei Monate lang, im Mai und Juni, bietet der Chiemgauer Radlfrühling jedes Jahr die Gelegenheit, bei kostenlosen, geführten Themen-Radtouren die Schönheit der Region zwischen Fridolfing und Reit im Winkl kennenzulernen. Einheimische Guides, die vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) geschult sind, vermitteln Hintergrundwissen und zeigen exklusive Geheimtipps. Die jedes Jahr wechselnden Leitthemen laden dazu ein, immer wieder neue Traumtouren zu entdecken. Die Vielzahl unterschiedlicher Radlausflüge für Teilnehmer*innen jeden Alters und Fahrniveaus sorgt dafür, dass für jeden etwas dabei ist. Die Palette reicht von gemütlichen Familienausflügen bis hin zu anspruchsvollen Mountainbike-Strecken für sportlich Ambitionierte. Nicht zuletzt kann man bei den erlebnisreichen Outdoor-Aktivitäten auch immer wieder nette Leute kennenlernen, den Gemeinschaftsgeist genießen und unvergessliche Erinnerungen teilen.

„Als Einheimischer habe ich einfach Spaß daran, den Gästen unsere schöne Landschaft hier zu zeigen und sie mit unserer traditionellen bayerischen Gastfreundschaft vertraut zu machen“, erklärt Andi zu seiner Motivation als Radl-Guide. „Es tut auch mal gut, ohne Vorbereitung, umständliches Kartenstudium und Einkehr-Planung loszustarten, um Neues zu entdecken und einfach die Fahrt zu genießen“, ergänzt der 43-Jährige. Ganz nebenbei erfährt die Touren-Gruppe so etwa, dass die spätgotische Wallfahrtskirche St. Coloman nicht nur wegen ihrer Lage, sondern auch wegen ihres wertvollen Flügelaltars und der kunstvollen Türbeschläge ein viel besuchter Ort ist.

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»Als Einheimischer habe ich einfach Spaß daran, den Gästen unsere schöne Landschaft hier zu zeigen und sie mit unserer traditionellen bayerischen Gastfreundschaft vertraut zu machen«

Andi

Entspannt statten die fünf Radler im Anschluss dem Strandbad in Tengling noch einen kurzen Besuch ab. Begleitet von sanftem Blätterrauschen und Vogelgezwitscher erklärt Andi auf dem Holzsteg die Vorzüge des familientauglichen Strandbads. Es gehört zu den schönsten Naturbadeplätzen der Region. Ein flacher Sandstrand, Spielplatz, Sprungturm und ein Strandkiosk mit reicher Speisenkarte laden im Sommer zum Radl- oder Familienausflug ein.

Fast möchte man einen kurzen Sprung ins kühle Nass wagen, so einladend sieht die spiegelglatte Seeoberfläche aus. Andi erzählt von der Tradition des Volksschwimmens vom Tenglinger zum Tachinger Strandbad. Über 150 Teilnehmer*innen begeben sich dabei im Hochsommer auf die rund 3,1 Kilometer lange Strecke. Puh, dann lieber nur mal kurz den Fuß zur Abfrischung ins Wasser strecken.

Aber es gibt noch mehr zu entdecken auf dieser Tour des Chiemgauer Radlfrühlings. Über gut beschilderte kleine Straßen und Wege geht es weiter zum nächsten Ziel: dem Strandbad in Tettenhausen. Auf dem von Getreidefeldern, saftigen Wiesen und Büschen gesäumten Weg dorthin macht Andi immer wieder kleine Trinkpausen. Mit Blick auf das einmalige Landschaftspanorama mit seinen sanft gewellten Hügeln, Seeausblicken, kleinen Wäldchen und der Gipfellinie der Berge am Horizont lauschen die Radl-Fans kleinen Anekdoten.

So erfahren sie etwa, dass nicht weit von hier in Mauerham die Traditionsbrennerei Gramminger über 40 Obstbrand- und Likörspezialitäten anbietet, die bei Schauführungen im Hofladen verkostet werden können. Deren Rohstoffe wachsen zum Großteil auf eigenen Streuobstwiesen. „Das ist echte Erholung, hier bei Traumwetter durch diese tolle Gegend zu radeln und dabei viel Interessantes zu erfahren“, kommentiert Michael die Situation.

Beim „Boadwirt z’Denhausen“ wie die Gaststätte am Strandbad in Tettenhausen heißt, legen die fünf Pedalritter eine längere Pause ein. Echten Genuss versprechen hier nicht nur die lukullischen Spezialitäten auf dem Teller, sondern auch die entspannende Aussicht auf der Holzterrasse. Über das abwechslungsreiche Ufer- und Seepanorama gleitet der Blick zu SUP-Fahrern, Sportruderern und Ausflüglern im Ruderboot. „So lässt es sich aushalten“, kommentiert Tanja. Bei der Weiterfahrt im Anschluss erklärt Andi auf der Brücke in Tettenhausen ein echtes Kuriosum: Der Vorgänger des heutigen Brückenbauwerks konnte erst nach einer künstlichen Absenkung des Seespiegels um mehrere Meter im Jahr 1867 gebaut werden. Seitdem trennt die Holzbrücke den Waginger vom Tachinger See.

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»Das ist echte Erholung, hier bei Traumwetter durch diese tolle Gegend zu radeln und dabei viel Interessantes zu erfahren«

Auf Feldwegen und entlang von bewaldeten Uferpassagen gelangen die Radl-Ausflügler durch kleine Dörfer mit Bootswerkstätten schließlich in den Kurpark von Waging am See. Der Schatten alter Laubbäume spendet willkommene Kühle bei einer Rast mit Trinkpause. Kleinen Neckereien und humorgespickte Erinnerungen an die Höhepunkte der Tour lassen den Spaßpegel bei Michael, Tanja, Johannes, Martina und Radl-Guide Andi merklich steigen. Nach den Naturerlebnissen rundet eine abschließende kurze Spritztour durch das historische Ortszentrum von Waging am See und ein leckeres Eis als Belohnung die erlebnisreiche Fahrt ab. Ähnlich wie am Waginger See lässt sich beim Chiemgauer Radlfrühling auch in vielen anderen Orten bei tollen Touren Neues entdecken.

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