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Familienwanderung Grassauer Almen mit Ausblick auf den Chiemgau
© © Chiemgau Tourismus

Kleine Abenteuer in der Grassauer Almenwelt

Datum: 31.08.2023
Von: Axel Effner

Zeit mit der Familie genießen!

Begleitet Gudrun, Christoph, Theo und Toni heute auf ihrer spannenden Wanderung.

Familienwanderung auf die Grassauer und Rottauer Almen

Für den kleinen Toni läuft es gerade noch nicht so ganz rund. Der Blick auf den malerisch in der Ferne hingebreiteten Chiemsee, von der Sonne angestrahlte Felswände, die Almwiesen voller Blumenpracht:  Der Vierjährige ist noch etwas müde und nicht so ganz überzeugt davon, warum er frühmorgens frohgemut zu einer Familientour auf die Grassauer Almen starten soll. „Schau mal, da vorne ist ein Teich, da können wir vielleicht Fische entdecken“, lockt der größere Bruder Theo und saust los. Nach wenigen Schritten passiert der Siebenjährige ein Holzschild mit einem geschnitzten Karpfen. Theo wagt sich vorsichtig tastend auf den Holzsteg am Wasser vor. Intensiv sucht er das dunkle Gewässer mit den Augen ab und kniet sich dann hin. „Ich glaube, da unten schwimmt gerade einer vorbei“, tönt es, während er suchend zurück zu den Eltern und seinem Bruder Toni blickt.

Fischteich am Wanderweg Grassauer Almen
© © Chiemgau Tourismus

»Schau mal, da vorne ist ein Teich, da können wir vielleicht Fische entdecken«

Theo

„Das gibt sich schon“, kommentiert Mama Gudrun mit Humor die Startschwierigkeiten des jüngeren Gipfelstürmers. „Bisher hatten die beiden Buben immer viel Spaß an unseren Touren zu den Grassauer Almen“, sagt die 42-Jährige. Vater Christoph ergänzt: „Das Gebiet ist mit seinen kurzen, abwechslungsreichen und gut ausgeschilderten Strecken übersichtlich und ideal für uns, um Neues zu entdecken, mal entspannt an einem Bach zu pritscheln oder bei einer guten Brotzeit wieder Kraft zu tanken.“

Der 43-Jährige muss es wissen. Als passionierter Gleitschirmflieger kennt er das Almengebiet und seine Geheimtipps auch aus der Adlerperspektive. So früh am Morgen ist noch die friedliche Ruhe der Nacht zu spüren, die langsam der Betriebsamkeit und Hitze des frischen Sommertags weicht. Der Tau glänzt noch im Gras. Vereinzelt sind die Glocken der Kühe auf der Hochweide zu hören. Da ertönt ein neuer Laut: Määääh! Jetzt wird auch Toni richtig wach. Was ist das? Eine Schafherde begutachtet neugierig die Almwanderer und kommt näher. Das findet auch der Vierjährige spannend. Im Schutz von Mama und Papa im Rücken kann man es mal riskieren, die blökenden Wollknäuel mit frischem Gras zum Füttern anzulocken. Da heitert sich auch der Gesichtsausdruck merklich auf.

Spielen im Bergbach auf Grassaueralm Wanderung
© © Chiemgau Tourismus

»Das Gebiet ist mit seinen kurzen, abwechslungsreichen und gut ausgeschilderten Strecken übersichtlich und ideal für uns, um Neues zu entdecken, mal entspannt an einem Bach zu pritscheln oder bei einer guten Brotzeit wieder Kraft zu tanken.«

Christoph

Mit immer wieder neuen kleinen Abenteuern entlang des Weges vergeht die Zeit wie im Flug. Auf einem sich langsam nach oben schlängelndem Pfad durch ein Waldstück lauschen die Jungs den Stimmen der Vögel. Wer entdeckt zuerst die Tiere des Waldes? Auf einem Stein wärmt sich eine Eidechse in der Sonne, bevor sie beim Vorbeimarschieren der Wanderer blitzschnell im Gras verschwindet. „Hab‘ dich schon gesehen“, entfährt es Theo.

An anderer Stelle lädt ein glucksender Bach im Schatten zum Aufstauen des Wassers mit Steinen ein. Schnell sind kleine Holzschiffchen gebastelt und werden auf die Reise geschickt. Auf einer Wiesenpassage erfreut Toni die Mama mit ein paar frisch gepflückten Blümlein als Mitbringsel von der Tour. Ein paar Schritte weiter haben Ameisen einen riesigen Haufen aus Fichtennadeln aufgetürmt, auf dem ein riesiges Gewimmel herrscht. Fasziniert beobachtet die Familie die Betriebsamkeit. „Aua“, ruft Toni und kratzt sich hektisch am Bein. Da waren wohl ein paar Ameisen sauer auf die riesigen Störenfriede.

Waldweg zu den Grassauer Almen
© © Chiemgau Tourismus

So viel zu entdecken

Zwischendurch auf dem Weg erzählt Christoph, warum die Familie gerade die Almen im Chiemgau so schätzt. Neben der Panoramaaussicht auf andere Gipfel, die sanft geschwungenen Berghänge und die freien Ausblicke auf die Seen begeistert die Familie die gute Erreichbarkeit. Ausgebaute Parkplätze mit Informationstafeln bieten optimale Start- und Orientierungsmöglichkeiten. Die Wege am Berg sind in der Regel gut ausgebaut und gesichert, sodass auch bei kindlichen „Bergziegen“ voller Übermut die Verletzungsgefahr minimiert wird.

Ein tolles Ziel ist auch der Bergwalderlebnisweg rund um den Staffen, der mit der Hochplattenbahn leicht zu erreichen ist. Auf der vier Kilometer langen Tour mit 20 Stationen können Kinder toben, sich in der Silhouettenwand einpassen, Spielehütten, Klangbretter oder den „Summstein“ ausprobieren oder auch mal in der Drachenfliegerschaukel sanft vom Boden abheben.

Wanderweg zur Weißenalm mit Ausblick auf die Gedererwand
© © Almwanderung zur Weißenalm

Leckere Almbrotzeit

Wandern und Herumtoben machen hungrig und durstig, daran lassen auch unsere kleinen Gipfelstürmer Toni und Theo keinen Zweifel aufkommen. Der Zwischenstopp zur Verpflegung mit Obst und Salzgebäck liegt schon wieder einige Zeit zurück. „Wann sind wir denn endlich auf der Alm?“, fragen beide fast im Duett. Ein paar Meter noch sind es zur Weissenalm, wo die Sennerin die Neuankömmlinge mit kühler Limonade und einer frischen Brotzeit für die passende Stärkung empfängt. Von hier aus gleitet der Blick zur nahegelegenen, über 500 Meter hoch aufragenden Gedererwand, dem Rottauer Hausberg. Ein erhebendes Panorama!

Die Brotzeit auf einer der Grassauer Almen gehört traditionsgemäß zu den Höhepunkten des Bergausflugs. Neben teilweise noch selbstgemachtem Käse, Speck, Essiggurken, Butter, Kräuterquark und frischem Brot wird man zum Teil auch mit hausgemachtem Kaiserschmarrn und anderen Spezialitäten verwöhnt. „Damit kriegen wir den Theo auf jeden Berg rauf“, grinst Gudrun und blickt humorvoll auf ihren Junior, der gerade ein Salamibrot genießt.

„Hier auf den Almen ist es einfach gemütlich, relativ ruhig und stressfrei für alle“, kommentiert Christoph. Auf der Hefteralm bei Grassau, die vom Wanderparkplatz aus auch für die Kleinsten gut und schnell zu erreichen ist, sorgen Tiere wie Zicklein, Hasen oder kleine Ponys für Staunen und große Augen. Mehrere Almen, wie etwa die Staffn-Alm verfügen auch über einen eigenen Kinderspielplatz. Sollte sich die Wanderung einmal länger hinziehen, können Gäste bei der Tourist-Info in Grassau vorab auch nach Voranmeldung eine Tragekraxe für die Minis ausleihen.

Almbrotzeit Weißenalm
© © Chiemgau Tourismus

»Damit kriegen wir den Theo auf jeden Berg rauf«

Gudrun

Nach dem Rückweg ist die Familie schließlich wieder beim Ausgangspunkt am Berghotel Adersberg angekommen. Ein Blick in Tonis glücklich strahlendes Gesicht zeigt: Dieser abenteuerreiche Tag in die Grassauer Almenwelt hat sich eindeutig gelohnt!

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Familienwanderung Grassauer Almen mit Ausblick auf den Chiemgau
© © Chiemgau Tourismus

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© © Chiemgau Tourismus

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