Wie die „ römische Zukunft” am Chiemsee aussieht
In Erlstätt, einer der wichtigsten Fundstätten, werden derzeit eine Infotafel und ein zugehöriges „Fenster in die Vergangenheit ” aufgebaut. Besucher, die da hindurch blicken, sehen die Gebäude, so wie sie früher auf diesem Areal tatsächlich gestanden sind. Andreas Vorfreude auf die Zeit, in der wieder ein Programm stattfinden wird, ist groß. Sie sprüht nämlich bereits vor Ideen, die umgesetzt werden wollen. Etwa möchte sie einige alte Römer-Spiele wiederbeleben und für Kinder, aber auch Eltern, aufbereiten und anbieten. „Astragale” zum Beispiel – die Sprunggelenke der Rehe, die dabei als Würfel dienen, hat sie schon ausgekocht und in einem Beutel dabei. Im Römermuseum Seebruck befinden sich solche Würfel sogar als Originale! Auch „Mühle” kannten die alten Römer bereits, das Spielfeld hatten sie in Ziegel eingeritzt. Ein solches nachgebautes „Brettspiel” lässt sich im Grabenstätter Museum bewundern. Andrea bezieht daraus ihre Inspiration, um weitere Replikas für Kinder zu entwerfen, wie etwa das Spiel „Rundmühle”, das sich leicht in eine Holzscheibe kerben lässt. „ Meiner Vorstellung nach sitzen die Kinder dann hier an einem Tisch und haben eine anregende Beschäftigung für zwischendurch”, sagt die Archäologin mit Blick auf ein künftiges Angebot.