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Als würde ich über dem Wasser schweben

Datum: 15.10.2020
Von: Claudia Kreier

Lukas Reim ist ein junger Ruderprofi aus dem Chiemgau. Er ist täglich bei Wind und Wetter auf dem Waginger See unterwegs, kennt jede Stimmung, jedes Licht, jede Strömung. Sein Boot ist ultraleicht und ultraschnell. Wer nicht wie Lukas gerade für Olympia trainiert, freut sich bestimmt über gute alte Ruderboote aus Holz. Die gibt es am Waginger See ebenso zum Ausleihen wie an vielen Standorten am Chiemsee. In dieser Geschichte geht es aber um Lukas, den Ruderprofi, und um seine tägliche Suche nach dem "perfekten Ruderschlag".

Ruderer am Waginger See
© © Chiemgau Tourismus e.V.

Viele berühmte Sportler kommen aus dem Chiemgau

Nur mal angenommen: Lukas Reim erreicht sein Ziel, nämlich 2024 bei der Olympiade in Paris am Ruder zu sitzen. Und dann auch noch sein nächstes Ziel, nämlich vielleicht sogar auf dem Podest zu stehen. Dann könnten die Zeitungen schreiben – so wie bei dem Biathleten Andi Birnbacher aus Schleching oder beim Skispringer Markus Eisenbichler aus Siegsdorf: Im Chiemgau hat alles angefangen.

Noch ist es aber nicht so weit. Noch trainiert der Student täglich auf seinem Heimatgewässer. Mal sind es zwölf Kilometer, mal doppelt so viel, die er auf dem wärmsten See Oberbayerns zurücklegt. Mit Kraft- und Ausdauertraining kommen da täglich drei bis vier Stunden zusammen. Eine oder zwei davon verbringt er auf dem See. Bei jedem Wetter, auch bei Regen. Erst, wenn es deutlich unter null Grad hat oder der Waginger See zugefroren ist, weichen die Ruderer ins Bootshaus aus. Dort steht ein Ruderergometer.

"Rudern ist eine Sportart, die dir nichts schenkt", sagt Lukas. „Von außen sieht es locker und einfach aus, in Wirklichkeit steckt aber viel mehr dahinter. Täglich auf der Suche nach dem perfekten Ruderschlag zu sein ist oft sehr anstrengend.“

Lukas Reim, Ruderer aus Fridolfing

»Wenn es beim Training richtig gut läuft und du durch das Wasser gleitest, ist das eines der tollsten Gefühle.«

Lukas Reim, Ruderer aus Fridolfing

Die Bergkulisse verändert sich mit jedem Ruderschlag

„Wenn es beim Training richtig gut läuft und du durch das Wasser gleitest, ist das eines der tollsten Gefühle. Es fühlt sich an, als würdest du über das Wasser schweben oder fliegen. Dieses Gefühl kombiniert mit einem Wahnsinns-Panorama, der Natur, der Stille, ist einfach grandios. Sonnenaufgänge oder Regen – allein auf dem See, mit den Regentropfen, die auf die Wasseroberfläche tropfen – das ist gigantisch und macht Spaß.“ Wie mache ich das Boot schnell mit möglichst wenig Aufwand? Diese Frage stellt sich der junge Chiemgauer täglich, während er über den Waginger See gleitet. Um ihn herum verändert sich die Kulisse der Chiemgauer Gipfel fast mit jedem Ruderschlag. Staufen, Gamsknogel, Untersberg und Zwiesel – an manchen Stellen kann er sogar bis zur Kampenwand sehen. Neben dem beeindruckenden Panorama begleitet ihn meist sein Vater und Trainer Mario Reim. Lukas sieht sich in einem ständigen Entwicklungsprozess. Alle drei Komponenten – Leistung, mentale Stärke und Technik – müssen ständig trainiert und verbessert werden. Und dreht man an der einen Schraube, muss man auch an den anderen Schrauben nachstellen: „Das ist oft ernüchternd, hart und verlangt viel Geduld. Aber es macht das Rudern für mich genau deshalb so interessant und attraktiv.“

Ruderprofi Lukas Reim am Waginger See
© © Chiemgau Tourismus e.V.

Beim Frühstück hat der Vater vom See geschwärmt

Der Recht- und Wirtschaftsstudent, Jahrgang 1998, rudert seit seinem 16. Lebensjahr, ist also eher ein Späteinsteiger. Die meisten seiner Kollegen fingen schon mit zehn Jahren mit dem Rudern an. Vater Mario hat ihn zum Rudern gebracht: „Am Frühstückstisch hat er immer wieder erzählt, wie schön es frühmorgens auf dem See ist.“ Da wollte der Sohn auch rudern. Das war im Sommer 2013, im darauffolgenden April hat Lukas gleich seinen ersten Wettkampf in Linz bestritten. Seitdem reihen sich die Erfolge aneinander: Lukas ist mehrfacher Bayerischer und Österreichischer Meister und hat einige internationale Regatten gewonnen. Sein größter Erfolg war bisher der fünfte Platz bei der U23-WM in Florida im Juli 2019.

Am besten schon 2024 in Paris

Für die nächsten Jahre hat Lukas hohe Ziele. Er arbeitet darauf hin, bei anstehenden Weltmeisterschaften auf die vorderren Plätze zu kommen. Und langfristig möchte er Olympiateilnehmer sein. Am besten schon 2024 in Paris.

Chiemgau Tourismus drückt die Daumen!

Ruderprofi Lukas Reim mit seinem Ruderboot auf dem Weg zum See
© © Chiemgau Tourismus e.V.
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