Daher sollte man die Region zu dieser Jahreszeit unbedingt meiden, wenn man…
… kein Natur-Enthusiast ist.
Denn wenn Schnee und Kälte Einzug in den Chiemgau halten, zeigen sich Berge und Seen, Wiesen und Wälder von einer verträumten Schönheit. Die Natur hält inne, ist still und doch voll zauberhafter Erlebnisse. Ein ganz besonderer Winterspaziergang führt über den Premium-Winterwanderweg Kaiserblick, der beim Langlaufstadion in Reit im Winkl startet und im Talgrund der Gemeinde endet. Wer frühmorgens über den Schnee, stapft kann Eichhörnchen, Rotwild oder den orangegefiederten Bergfinken erspähen. Der ganze Chiemgau ist reich an seltenen Vogelarten, darunter auch der Schwarzstorch. Der scheue Riesenvogel überwintert üblicherweise in Ostafrika lässt sich zur kalten Jahreszeit aber auch immer häufiger hier nieder.
Wildromantisch wird es in den späten Nachmittags- und frühen Abendstunden, wenn der tiefrote Sonnenuntergang die Region in ein mystisches Licht taucht. Der perfekte Ort zum Zuschauen ist der Rauschberg in Ruhpolding. Mit seinen 1.671 Höhenmetern bietet er die ideale Sicht auf die hinter dem Voralpenland verschwindende Sonne. Ein Naturschauspiel, das man nicht verpassen sollte, - sofern man ein Natur-Enthusiast ist. Auf den Rauschberg kommt man zu Fuß oder eigentlich auch mit der Bahn. Leider ist diese jedoch gerade Außerbetriebe und wird renoviert. 2025 soll sie dann wieder zum Einsatz kommen.
Aber wir können versichern, der Aufstieg durch die wunderschönen Ruhpoldinger Berglandschaften lohnt sich auch auf zwei Beinen.