Engelsberger Ortsgeschichte
Im 9. Jahrhundert wurde der Ort erstmals in einer Tauschurkunde von Kaiser Ludwig III. als „Engelsdiosdorp ad Beregum“ erwähnt. 1189/90 nahmen viele Bürger am Dritten Kreuzzug teil und machten durch die Rückführung des Leichnams ihres Anführers - Markgraf Rapoto I. von Kraiburg - von sich reden. Aus Dankbarkeit bekam der Ort den Titel einer Vogtei verliehen. 1420 folgten schwere Zerstörungen durch marodierende Ritter, 1737 durch einen Großbrand infolge eines unglücklichen Böllerschusses an Ostern. 1919 wurde die Tunzenburg gesprengt. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit vielen Opfern fanden hier 750 Heimatvertriebene eine neue Heimat und bauten den Ort wieder auf. 1986 erlangte Engelsberg die Selbstständigkeit als Gemeinde zurück.
Engelsberger Persönlichkeiten
Engelsberg war die letzte Heimat des katholischen Weihbischofs Heinrich Graf von Soden-Fraunhofen aus dem Adelsgeschlecht der Familie Soden (1920-2000). Er empfing seine Priesterweihe 1951 zusammen mit Michael Kardinal Faulhaber und Joseph Ratzinger, dem ehemaligen Papst Benedikt XIV. Weihbischof von Soden machte sich einen Namen als schärfster Kritiker des Engelwerks im deutschen Episkopat. Er ist in Freising begraben.
Engelsberg im Winter
Neben der Gelegenheit zum Eisstockschießen bieten sich in dem aufstrebenden und vor allem bei jungen Familien beliebten Ort Engelsberg durch die Nähe zu attraktiven Wintersportgebieten zahlreiche Möglichkeiten für tolle Freizeitaktivitäten.