Landwirtschaft, Planungsämter, Kommunalpolitik und Bürgerschaft aus dem Chiemgau: Im vollbesetzten Bus zu den Staatsgütern in Grub bei München kamen Interessierte aus all diesen Bereichen zusammen. Der gemeinsame Nenner war das große Interesse an Agri-PV-Anlagen, ihren Vorteilen und Chancen. In Grub besichtigte die Gruppe drei verschiedene Anlagetypen mit nachgeführten, hochaufgeständerten und vertikalen Modulen und informierte sich über Ergebnisse und Erträge. Das bayernweite Pilotprojekt in Grub bildet eine große Bandbreite von Agri-PV-Einsatzformen ab. Mit den Ergebnissen der wissenschaftlich begleiteten Anlagen soll eine breite Datengrundlage geschaffen werden. Ziel des Projekts ist es, die idealen Konstellationen aus Standort, Anlagendesign und Kultur für eine wirtschaftlich sinnvolle und klimaresiliente Landwirtschaft zu entwickeln. Dr. Birgit Seeholzer, Geschäftsführerin der Chiemgau GmbH, zeigte sich erfreut über das große Interesse der Teilnehmenden, das ihren Worten zufolge die Erwartungen der Organisatoren übertroffen hat. „Agri-PV ist ein wichtiger Baustein zur Stärkung der Wertschöpfung im Chiemgau, bei dem Flächen bestmöglich genutzt und dabei langfristig für die Landwirtschaft erhalten werden“, sagt Seeholzer. Ein intensiver Austausch mit den landwirtschaftlichen Fachstellen sei daher sehr wichtig. An der vom Regionalmanagement der Chiemgau GmbH finanzierten Exkursion beteiligt waren das AELF Traunstein, die Maschinenringe Traunstein und Laufen sowie der Landkreis Rosenheim.