Weitsee – Wappbachtal – ehem. Hochkienbergalm – Gurnwandkopf – Obinger Kreuz – Hörndlwand – Ostertal – Brander Alm – Seehaus
Eine Überschreitung ist immer etwas Besonderes! Hier warten neben traumhaften Ausblicken wunderschöne, kleine Wege und Steige. Über das Hochplateau, vorbei an der aufgelassenen Hochkienbergalm, schlängelt sich der kleine Pfad einsam durchs hohe Gras. Wer zur rechten Zeit kommt wird mit ganzen Feldern des markanten lila blühenden Ungarischen Enzians belohnt. Während man die Gipfel des Grunwandkopfes, Obinger Kreuz und die beiden Kreuze an der Hörndlwand einsammelt, reicht der Blick vom Chiemsee über die Berchtesgadener, Loferer- und Leoganger Steinberge bis zum Wilden Kaiser. Und im Hintergrund erstrecken sich bei guter Fernsicht Großglockner und Großvenediger. Der Gurnwandkopf 1.691m ist der meist weniger frequentierte Gipfel und steht der sogar etwas niedrigeren Hörndlwand 1.684m in nichts nach. Dafür sind die beiden (bzw. drei, aber das das Dritte Kreuz ist den Kletterern vorbehalten) Kreuze der Hörndlwand umso schöner anzuschauen.
Im 18. Jahrhundert wurde hier aus dem benachbarten Achental nach Gold geschürft. Stollen wurden gegraben, Erdgeister beschwichtigt und Goldexperten zur Hilfe geholt. Dabei wurden jedoch die eigenen Höfe vernachlässigt und der Traum vom großen Goldrausch am Hochkienberg zerplatze wie eine Seifenblase. Es wurde lediglich Katzengold gefunden.
Der Abstieg durchs steile Ostertal ist beeindruckend, aber nicht ausgesetzt. Und an der Branderalm hat man sich den legendären Kaiserschmarrn dann definitiv verdient!
Weg: von der Bushaltestelle Richtung Röthelmoos Almen (Weg Nr. 49) bis zur Abzweigung des Gurnwandsteiges – hier rechts dem steilen Pfad (Nr. 47) bis zur Gipfelwiese folgen - über das Ostertal hinunter zur Brander Alm (Weg Nr. 46) – und weiter zur RVO Bushaltestelle Seehaus (Weg Nr. 46).