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Gästebefragung

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Fünfte Klassen der Realschule Traunreut erhalten iPads

Nach dem Abschluss des bayerischen Förderprogramms „Digitalpakt Schule“ (wir berichteten) geht es bei der Chiemgau GmbH ohne Pause weiter: Gerade haben die IT-Techniker der GmbH die fünften Klassen der Walter-Mohr-Realschule in Traunreut mit iPads ausgestattet. Das kommunale Dienstleistungsunternehmen übernimmt dabei alle Arbeitsschritte von Angebot, Beschaffung, Verteilung und Inbetriebnahme. „Normalerweise besorgen die Eltern die Geräte und erhalten einen Zuschuss von der Regierung, aber meist nicht den Gesamtbetrag“, sagt Stephan Eichler von der Chiemgau GmbH. Das Leistungspaket der GmbH und des Landratsamt Traunstein mit dem Namen „Traunsteiner Modell“ sei damit einzigartig in Bayern, ergänzt Geschäftsführerin Dr. Birgit Seeholzer, und weiter: „Unsere Motivation ist zum einen, dass alle Schülerinnen und Schüler digital auf demselben Niveau sind. Zum anderen wollen wir allen Familien Teilhabe ermöglichen. Kein Kind soll abgehängt sein, weil die Eltern nicht in der Lage sind, das Gerät vorzufinanzieren oder die Bürokratie abzuwickeln.“ Das aktuelle Förderprogramm heißt „Digitale Schule der Zukunft“. Mit dem „Traunsteiner Modell“ soll das Förderprogramm nach Seeholzers Angaben vollständig ausgeschöpft werden.

Die Medienverantwortliche der Walter-Mohr-Realschule, Anja Schindler, sieht das Leistungspaket der Chiemgau GmbH als „großen Mehrwert“. Denn das Arbeiten mit digitaler Technik sei viel einfacher, wenn alle Geräte auf demselben Stand sind, sagt die Lehrerin. Sie ist dabei, wenn die Schüler die Geräte zum ersten Mal in Betrieb nehmen. Sie erklärt ihnen, wie die Ordnerstruktur aussehen soll, wo Notizen angefertigt werden und was darüber hinaus mit den iPads erlaubt ist. „Recherchieren für die Hausaufgaben ist ok, Herumsurfen im Internet nicht. Das kontrollieren wir auch.“ Dass Geräte und Schul-Server aus einer Hand gewartet und betreut werden, mache das erst möglich, sagt Schindler.

„Nicht nur abschlussfähig, sondern auch anschlussfähig“

Manche Eltern runzeln die Stirn, wenn ihre Kinder nicht mehr in Hefte, sondern in iPads schreiben, berichtet Schulleiterin Cornelia Linnhoff. „Wir haben gelernt, dass wir die Eltern abholen müssen. Wir laden sie zum Elternabend ein, und dann zeigen wir ihnen auf den iPads ihrer Kinder, wo sie das Bioheft und wo die Hausaufgaben finden. Nicht selten kommen die Eltern kritisch und gehen begeistert heim“, sagt Linnhoff. Dass digitale Technik immer stärker in die Schulen einzieht, bewertet die Pädagogin als unvermeidbar: „Wir müssen die Kinder nicht nur abschlussfähig machen, sondern auch anschlussfähig. Der versierte Umgang mit Daten, Strukturen und Internet wird vorausgesetzt, wenn sie in den Beruf einsteigen.“ 

Stephan Eichler und Oliver Adam haben die Geräte in der Klasse 5b verteilt und in Betrieb genommen. Die Schülerinnen und Schüler öffnen die digitalen Notizblätter und zeichnen erst einmal bunte Flächen oder Linien. Wenn die Techniker der Chiemgau GmbH das Klassenzimmer verlassen, beginnt der Alltag – und der ist mehr und mehr digital.