Die Johanneskirche, wurde im Jahr 1400 im gotischen Stil an derselben Stelle erbaut, auf der bereits zuvor die romanische "Taufkapelle" den Mittelpunkt des Ortes darstellte. Im Jahr 1834 erlebte dieser einen verhängnisvollen Brand. Neben der Johanneskirche und der benachbarten Maximilianskirche wurden weite Teile der Ortschaft zerstört. Die Pfarrgemeinde nahm sich ihres alten Sankt Johannes an und restaurierte die Dorfkirche. Knapp 30 Jahre später wurde die Gemeinde erneut von einem heftigen Brand heimgesucht. Dieser zerstörte Dachstuhl und Turm. Die Grabenstätter ließen sich nicht unterkriegen und widmeten sich ein zweites Mal beherzt der Restauration ihrer Kirche. Seit 1870 ist sie ihnen in ihrer heutigen Verfassung erhalten geblieben.
Fragmente einer Freskomalerei
Bemerkenswert sind vor allem die 1969 freigelegten gotischen Fresken mit der mächtigen Figur des Heiligen Christophorus. Als man im Herbst 1969 die Johanneskirche durch einen gründlichen Hausputz auf ihre 1100-Jahrfeier vorbereitete, entdeckte ein Feriengast im ausgeräumten Kircheninnern unter verwittertem Anstrich einzelne Farbflecken an den Wänden - die Fragmente einer Freskomalerei. Der Kirchenmaler Hugo Wolliroider wurde damit beauftragt, diesen Schatz freizulegen. Ende Juli 1971 war das Werk, das sich heute dem Betrachter bietet, vollendet.
Öffnungszeiten
Juni – Oktober täglich von 8 bis 18 Uhr sowie zu den Gottesdienstzeiten, ebenso auf Anfrage über das Kath. Pfarramt Grabenstätt unter Tel. +49 (0)8661 202.
Preise
kostenlos
Tipp
Unweit der Johanneskirche befindet sich das Römermuseum der Gemeinde Grabenstätt. Hier lassen sich Spuren der Römer entdecken, die bis auf das Jahr 720 zurückgehen.