(gegen den Uhrzeigersinn) - Ausgehend vom Fußgängerweg „Traunreuter Stadtrundweg“ führt die Route 4 zusammen mit der Route 3 der Traunreuter Radwege am Klärwerk vorbei auf gemütlicher Strecke Richtung Hörzing. Dort hat man erste Gelegenheit, ländliche Kleindenkmäler zu besichtigen. So die Weilerkapelle mit interessanten Details aus den 1840-er Jahren, deren Altarbild eine Pietà zeigt, des Weiteren eine Privatkapelle aus dem 17. Jhd und in der Hörzinger Straße den Bildstock aus dem 18. Jahrhundert. Unweit davon ist übrigens die altehrwürdige Tanzlinde. Nach der Robert-Bosch-Straße in Traunwalchen mit einem weiteren, sehr sehenswerten Bildstock sowie der bekannten Nepomukkapelle trennen sich dann Route 3 und Route 4 und führen jeweils als eigenständige Radwege weiter.
Route 4 zweigt nach links ab und führt ein Stück an der Traun entlang, vorbei an einem imposanten Nagelfluhfelsen und weiter bis zur Kreisstraße. Kurz davor führt die Strecke nach rechts Richtung Schmieding in einem lohnenswerten Abstecher in einer Schlaufe über Arleting und Walchenberg wieder zurück Richtung Traunwalchen. In der Schlaufe findet man mehrere Ruhebänke mit toller Aussicht in Richtung Alpenpanorama. Außerdem säumen mehrere Wegkreuze und ein Bildstock bei Arleting die Strecke. In Traunwalchen angekommen birgt die Route dann auf kurzer Strecke wahre Schätze an Sehenswürdigkeiten:
Vorbei an einem alten Bauernhaus von 1794 gelangt man zum Kirchenkomplex: Die Kirche Mariä Geburt mit ihren unterschiedlichen Baustilen ist Glanzstück des schmucken Ortskerns. Der barocke Hochaltar mit dem Gnadenbild aus dem 15. Jahrhundert lädt zur stillen Andacht ein. Der Friedhof mit der Arkadenhalle, die Pestsäule am Treppenaufgang, das mittelalterliche Sühnekreuz an der Friedhofmauer sowie das alte Pfarrhaus sind es wert, einen Abstecher zu Fuß einzuplanen.
Die Frauenbrunnkapelle, deren Ursprung um 1606 stammt, ist ein weiteres Juwel im Dorf Traunwalchen. Der achteckige Holzbau mit Zwiebelkuppel birgt viele Votivtafeln in seinem Inneren und ist Wallfahrtsziel bis in die heutige Zeit. Erwähnenswert auf der Strecke ist auch noch ein Kleinhaus von 1770 mit verputztem Blockbau-Obergeschoß und Laube, welches als Lehrerwohnung und Schule diente. Nach dem Friedhofsweg findet die Strecke nach Norden in Richtung Traunreut ihren Ausklang. Ein Spielplatz, und eine Ruhebank laden abschließend noch einmal zur Rast ein, bis der Weg dann am südlichsten Ausläufer des Stadtrundweges in Traunreut aufschließt. Auf dem Stadtrundweg geht es dann zum Ausgangspunkt zurück.