Erbaut wurde das Kloster inmitten des Seeoner Sees bereits im Jahr 994. Im Laufe der Jahrhunderte wurde es stetig erweitert und immer wieder umgebaut. Es war bekannt für seine bedeutsame Schreibstube, in der nicht nur Bücher für den eigenen Bedarf, sondern auch Schriftstücke für andere Kirchen und Klöster oder den Handel angefertigt wurden. Bei einer Führung durch das Kloster beeindrucken heute vor allem die Fresken aus der Renaissance sowie der renovierte Klosterkreuzgang. Im Zuge der Enteignung des kirchlichen Eigentums durch den Staat ist das malerische Kloster auf der Halbinsel zu einem Schloss umgewandelt worden. Bereits damals wurde es als Unterkunft für den europäischen Hochadel und wichtige Geschäftsleute genutzt. Die Gäste erfreuten sich nach der anstrengenden Reise an der herrlichen Lage.
Alte Werte neu verpackt
Seit 1986 gehört das ehemalige Benediktinerkloster dem Bezirk Oberbayern. Als schützenswertes Kulturdenkmal renovierte es der Bezirk auf aufwendige Weise bevor es im Jahr 1993 als Kultur- und Bildungszentrum wiedereröffnet wurde. Seither dient es als Veranstaltungsort für zahlreiche Tagungen und Seminare, sowie für Konzerte und Ausstellungen.
Führungen:
Sind ganzjährig auf Anfrage möglich. Buchung und Anmeldung unter https://www.kloster-seeon.de