Schmelz/Inzell – Fahrriesboden Kapelle – Knappensteig – Streicher 1.594m – Inzeller Skihütte – Kienberg Almen – Kienberg Diensthütte – Keitl Alm – Sackgraben Alm – Allinger Stube – Taubensee – SalzAlpenSteig – Fahrriesboden Kapelle – Schmelz/Inzell
Achtung: Die Rauschbergbahn ist auf unbestimmte Zeit außer Betrieb. Das Berggasthaus Rauschberghaus ist ebenfalls geschlossen. Gipfelbrotzeit und Getränke nicht vergessen!
Wer trittsicher ist und gerne auf stillen und wenig frequentierten Wegen wandert – ist hier genau richtig! Vom Wanderparkplatz beim Gasthof Schmelz vorbei an der Fahrriesbodenkapelle, die der Schutzpatronin der Bergleute, der Heiligen Barbara, gewidmet ist. Heute zeugen nur noch Namen wie der Knappensteig von der längst vergangenen Ära im Bergbau. In den Jahren 1585 bis 1826 war der Bergbau eine lohnende Einnahmequelle für Ruhpolding. Blei und Galmei wurde aus den unzähligen Stollen, mit den heiligen Namen Dreifaltigkeitsstollen, Maria-Empfängnis-Stollen und Nepomukstollen geschürft. Als die Rohstoffe langsam versiegten, versuchten viele Privatunternehmer ihr meist vergebliches Bergglück. Aus Sicherheitsgründen wurden 1969 die Stolleneingänge für immer verschlossen und die Geschichte des Ruhpoldinger Blei- und Zinkabbaus endete. Auf dem steilen Weg durch die Aschgrün zum Streicher wird das Abbaugebiet mit dem dramatisch klingendem Namen Ewiggang passiert. Am Gipfel des Streicher mit 1.594 m öffnet sich ein 360 Rundblick auf das Bayerische Meer (Chiemsee) und rund 600 Alpengipfel. Über freie Almwiesen und vorbei an den Kienberg Almen taucht der schmale Pfad in den dichten Bergwald ein und gibt den Wanderer an der Keitl Alm wieder frei. Hier ist die einzige Einkehrmöglichkeit auf der Tour und die almtypischen Brotzeiten werden für den hungrigen Wanderer zum Festmahl. Weiter über die Sackgrabenalm und die Allinger Stube bis zum idyllisch gelegenen Taubensee. Noch ein letztes kurzes Stück bergauf und dann entlang des Salzalpensteiges zurück zum Ausgangspunkt.