Wanderparkplatz Schmelz – Fahrriesbodenkapelle – Knappensteig – Streicher – Kienberg – Vorderer Rauschberg – Rauschberglahner – Fahrriesbodenkapelle Ausgangspunkt
Die SalzAlpenTour Ruhpolding-Rauschberg-Kienberg hat vieles, was man auf einer „normalen“ Bergtour nicht geboten bekommt: Zunächst tauchen Wanderer tief ein in die Geschichte des 400-jährigen Bergbaus am Rauschberg, um dann – nach einem doppelten Gipfelsturm auf Streicher (1594 m) und Vorderen Rauschberg (1645 m) – noch mit ausgezeichneter und sehenswerter Kunst am Berg überrascht zu werden. Die Wege der recht fordernden Tour führen über Forststraßen, Waldpfade und Steige. Der Abstieg ist nur für Geübte zu empfehlen, weil teils ausgesetzt und mit Drahtseilen versichert.
Das Gasthaus Schmelz am Startpunkt der Tour war in „aktiven“ Zeiten des Bergwerks das Amtsgebäude des Betriebes, und so ist hier noch eine kleine, schmucke Kapelle zu finden.
Am Gipfel des Vorderen Rauschberges (1645 m) findet man eine einzigartige Kunstmeile des heimischen Künstlers Walter Angerer des Jüngeren. Nicht zu übersehen ist die riesige „Hand Adams“, die sich imposant gen Himmel streckt und Richtung Rom ausgerichtet ist. Immer wieder warten tolle Aussichten ins Tal. Schließlich geht es unterhalb der im Jahr 1953 erbauten Rauschbergbahn.
Tipp:
Die sportliche SalzAlpenTour Ruhpolding-Rauschberg-Kienberg fordert Kondition und Übung. Sie kann aber auch verkürzt werden, indem man das Auto bei der Talstation der Rauschbergbahn parkt und mit dem Bus (RVO Linie 9506) von der nah gelegenen Bushaltestelle „Ortnerhof/Campingplatz“ bis nach Schmelz fährt. Weniger Geübte können den schweren Steig beim Abstieg umgehen, wenn sie nicht in den Steig einbiegen, sondern über die Forststraße und den Sackgraben weiter Richtung Talstation der Rauschbergbahn absteigen.
Wer auf den Abstieg komplett verzichten möchte, wählt die Variante 1 (mit dem Bus nach Schmelz) und fährt dann vom Gipfel des Vorderen Rauschberges mit der Seilbahn zurück zum geparkten Auto.