Schlechinger Ortsgeschichte
Die Geschichte Schlechings lässt sich bis in prähistorische Zeiten zurückverfolgen. Zur Zeit der Römer waren die Saumwege auf den Höhen beiderseits der Ache wichtige Übergänge von Süden nach Norden. Die sogenannten Samer transportierten auf diesen Pfaden und ihren Pferden früher Kupfer und Bronze, im Mittelalter Wein und Salz. Im Krieg wechselten hier Zigaretten, Kaffee, Rum und Käselaibe heimlich über die Landesgrenze nach Österreich. Ein Teil dieser Route ist auf dem heutigen Schmugglerweg begehbar. Die geschlossene Besiedlung Schlechings erfolgte im 8./9. Jahrhundert. Unter den Bajuwaren erhielt der Ort seinen Namen „Slehingin“. Nach wandlungsreicher Geschichte setzte der Ort 1997 mit der Initiative „Ökomodell Schlechinger Tal“ überregional Akzente für umweltverträgliche Landwirtschaft, Regionalvermarktung und nachhaltigen Tourismus. Seit 2017 zählt Schleching zu den vier Bergsteiger-Dörfern in Deutschland und setzt somit auf einen nachhaltigen Lebensstil, sanften Tourismus und Traditionsbewahrung.
Schlechinger Persönlichkeiten
Aus Schleching kommen der mehrfache Weltcup- und WM-Sieger im Biathlon, Andi Birnbacher (geb. 1971), der 2016 seine Karriere beendet hat, sowie der Eisspeedway-Rennfahrer Günter Bauer ( geb. 1972), der 2002 WM-Grand Prix Sieger und 2003 Vizeweltmeister wurde.