Chiemgau GmbH: „Schulen sind digital besser aufgestellt denn je“
Förderprogramm „Digitalpakt Schule“ ist im Landkreis Traunstein abgeschlossen
Die Digitalisierung der Schulen im Landkreis Traunstein schreitet voran: Seit dem Jahr 2021 hat die Abteilung IT-Service der Chiemgau GmbH fast 250 Maßnahmen an Schulen umgesetzt. Der Rahmen des vom Bayerischen Kultusministerium geförderten „Digitalpakt Schule“ ist nun ausgeschöpft. Eines der letzten größeren Projekte war die Ausstattung von zwei IT-Räumen im Heidenhain-Gymnasium Traunreut. Das Gesamtvolumen der Maßnahmen betrug 4,5 Millionen Euro, davon entfallen 90 Prozent auf den Freistaat, den Rest trägt der Landkreis Traunstein.
Vorreiter in Bayern
Für Dr. Birgit Seeholzer, Geschäftsführerin der Chiemgau GmbH, ist das ein Moment, um Bilanz zu ziehen: „Unsere Schulen sind heute digital besser aufgestellt denn je. Die Investitionen haben nicht nur die Lehr- und Lernbedingungen, sondern auch die IT-Sicherheit und Wartung verbessert.“ Die vergangenen Jahre hätten gezeigt, wie wichtig eine moderne digitale Infrastruktur für den Bildungsbereich sei, sagt Seeholzer. 6.000 Leih-iPads hat das Team im Rahmen des „Digitalpakts“ an Schülerinnen und Schüler verteilt, sowie fast 900 Dienstgeräte an Lehrkräfte. So können die Lehrkräfte interaktive und effektive Lehrmethoden optimal nutzen. Die Investitionen umfassen Endgeräte, digitale Tafeln, moderne Präsentationstechnik sowie die Verbesserung der gesamten IT-Infrastruktur. Mit seinem umfassenden Angebot von Planung über Antragstellung und Beschaffung bis Wartung sei der IT-Service Vorreiter in Bayern, sagt Seeholzer.
Schulsanierung in Traunreut, Neubau in Traunstein
Mit den Angeboten des IT-Service verfolgt die Chiemgau GmbH das Ziel, die Schulen im Landkreis professionell zu unterstützen. Der IT-Experte Michael Reupert hat die Abteilung IT-Service für Schulen aufgebaut, die mittlerweile auf zehn Mitarbeitende angewachsen ist, davon zwei Auszubildende im Bereich Fachinformatik. Davor war Reupert 18 Jahre lang Systemadministrator im Landratsamt Traunstein. Neben dem täglichen Support begleitet seine Abteilung auch Schulsanierungen und Neubauprojekte im Landkreis, wie etwa die Reiffenstuel-Realschule und die Berufsschule I in Traunstein sowie das Hertzhaimer-Gymnasium in Trostberg. Gemeinsam mit den zuständigen Behörden entwickelt das hochqualifizierte Team um Reupert IT-Konzepte für zukunftsfähige Infrastruktur, also etwa leistungsstarke Netzwerklösungen und sichere WLAN-Strukturen.
Bestmögliche Vorbereitung für die Anforderungen der digitalen Welt
Die Nachfrage nach Support und Service steigt spürbar, sagt der 46-Jährige: „Wir haben schon viel geschafft. Die Digitalisierung der Schulen bleibt allerdings ein fortlaufender Prozess, für den weitere Investitionen nötig sein werden. Die enge Zusammenarbeit zwischen den Sachaufwandsträgern, der Chiemgau GmbH und Bildungseinrichtungen hat sich bewährt. Wenn wir diesen Weg weiter gehen, können wir sicherstellen, dass Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Anforderungen der digitalen Welt vorbereitet sind.“ Die Arbeit wird seinen Angaben zufolge auch wegen des Nachfolge-Förderprojekts „Digitale Schule der Zukunft“ nicht weniger, bei dem Reuperts Team voraussichtlich tausende Geräte beschaffen und in Betrieb nehmen wird. Aufgrund der steigenden Nachfrage ist er ständig auf der Suche nach weiteren Fachkräften, die zur digitalen Entwicklung der Schulen beitragen möchten. Informationen zu den Angeboten der Schul-IT stehen im Internet unter https://www.chiemgau-wirtschaft.de/it-dienstleistung.