(Im Uhrzeigersinn) – Vom „Traunreuter Stadtrundweg“ am Schneckenberg aus (Höhe Hoferstraße) führt die Route 2
zusammen mit Route 3 der Traunreuter Radwege zunächst Richtung Poschmühle. Auf
der Strecke zeugen zwei Bildstöcke aus Rotmarmor aus dem frühen 17. Jhd. sowie
die Wegkapelle am Mühlbach von ländlicher, sakraler Baukunst. Nach der Poschmühle
überquert man Mühlbach und Traun und passiert dann die B304. Vor allem mit
kleineren Kindern ist beim Überqueren der stark frequentierten Bundesstraße
größte Vorsicht geboten.
Auf der Haßmoninger Straße gelangt man dann nach Neudorf. Ein
weithin sichtbares, ehemaliges Bauernhaus und eine Kapelle, beides aus dem 19.
Jhd. prägen das Erscheinungsbild des Weilers.
In Attenmoos ist die idyllische Wegkapelle von 1837 mit dem
Mariengnadenbild eine kleine Rast wert. Auch nicht versäumen sollte man vor
Sieglreit den Blick in die Berge, außerdem gibt es kurz danach das alte
Ortschild und an der Strecke einen alten Grenzstein zu entdecken.
In der Ortschaft Walding präsentiert sich ein Bundwerkstadel
von 1863 mit vielen für die Region ungewöhnlichen Details. Eine Gedenkkapelle
mit Lourdesgrotte wurde für die Kriegsheimkehrer nach 1918 erbaut. Daneben
findet sich ein Steinkreuz das vermutlich aus dem 16. Jhd. stammt.In Neugaden prangt ebenso ein Bundwerkstadel und lädt nebst Nebengebäude zum Betrachten ein bevor es dann ein Stückweit durch den Wald Richtung Haßmoning geht. Besonders sehenswert ist dort die Kapelle von 1826 mit spätbarockem Altar. Nach einem kleinen Wegstück bergauf kommt man nach Irsing mit seinem Wahrzeichen, der gotischen Filialkirche St. Johannes Baptist kommt. Prachtstück ist dort der neubarocke Hochaltar, die eingefügte Pietà stammt bereits von 1430.Auf dem Weg nach St. Georgen darf man sich noch über einige Kleindänkmäler sowie eine imposante Nagelfluhwand am Wegesrand erfreuen bevor es durch die Unterführung unter der Bundesstraße B 304 geht wo die Strecke wieder mit Route 1 der Traunreuter Radwege zusammenläuft. In Weisbrunn dann bietet sich übrigens noch letzte Gelegenheit,
die typische ländliche Baukunst mit Bundwerk aus dem 18. Und 19. Jahrhundert zu
besichtigen. Zwei gut erhaltene Bauern- und ein Wohnhaus sind wahre Kleinode
die es nicht zu verpassen gilt. Außerdem findet sich hier auch noch die alte
Dorfschmiede, die durch ihr Schopfwalmdach, einer Bildnische und
Stuckverzierungen ein prägnantes Bild abgibt. Die Weisbrunner Straße führt direkt wieder nach Traunreut wo der Radweg an den "Traunreuter Stadtrundweg" am Waldfeld anschließt. Den Stadtrundweg geht's wieder zurück zur Hoferstraße wo die Tour ihr Ende findet.