Trostberger Ortsgeschichte
Die Gründung „Trospergs“ durch die Grafen von Ortenburg-Kraiburg erfolgte im Jahr 1233. Lange Zeit war es als Gerichtssitz und Grenzstadt zu Salzburg im Besitz der Wittelsbacher. Handel, Handwerk und die Tuchmacherei förderten im 17. und 18. Jahrhundert den Wohlstand des Ortes. Durch die Nutzung von der Wasserkraft der Alz gründeten sich nach 1900 in Trostberg die ersten Industriebetriebe. 1913 folgte die Verleihung des Stadtrechts. Noch heutzutage ist das anfängliche Leben in dem kleinen Gemeindeort im eigenen Stadtmuseum von März bis November jeden Sonntag zu besichtigen. Das Trostberger Stadtmuseum zählt zu den bedeutendsten Mussen in Südostbayern.
Trostberger Persönlichkeiten
Nicht nur der Schulreformer Heinrich Braun (1732-1792) und die von König Ludwig I. als „schöne Helene“ verehrte Helene Sedlmayr (1813-1898) wurden in Trostberg geboren, sondern auch der als „Brandner Kasper“ unvergessliche Schauspieler Carl Wery (1897-1975), Annemarie Wendl (1914-2006), die die Hausmeisterin Else Kling aus der TV-Serie „Lindenstraße“ spielte und der Kabarettist und Sänger Stephan Zinner (geb. 1974). Berühmtheit erlangte im 15. Jahrhundert Hans von Pienzenau, der vor der Kapitulation an der Festung Kufstein König Maximilian I. das entblößte Hinterteil zeigte – und enthauptet wurde.