Segeln kann ich nicht? Seemannsgarn
Schön, doch unerreichbar. Ruhig, doch zu komplex. Spannend, doch unleistbar. Manch Seemannsgarn, das rund ums Segeln gesponnen wurde, ist heute noch weit verbreitet. Dass Segeln nicht nur etwas für „die anderen” ist, zeigt sich beim heutigen Törn auf dem Chiemsee eindeutig. Es wimmelt zwar vor seltsamen Begriffen aus der Seemannstradition – wenden, halsen, reffen, Luv und Lee –, doch wer sie nicht selber intus hat, braucht nur einen Profi an Bord, der diese Sprache spricht. Unter der kundigen Anleitung eines Skippers kann man sich, im wahrsten Sinne des Wortes „in Windeseile”, nützlich machen.
„Der Ruf des Segelns als Elitevergnügen ist hartnäckig”, sagt Hans Fenzl, Vorsitzender des Seebrucker Regatta Vereins (SRV), „dabei ist es einfach eine wunderschöne Sportart für jeden, der daran interessiert ist. Hier im Hafen sieht man von kleinen Lasern über mittelgroße Plätten, Jollen und Katamaranen bis hin zu Yachten alles.” Überdies ist Segeln eine sehr familienfreundliche Aktivität, zumal die Kinder meist hochmotiviert sind, mit anzupacken.