Die Skier der Kaiserin
Ein wahres Prachtstück der Sammlung: Skier, überzogen mit echtem Leopardenfell, einer vergoldeten Bindung und dazu die passenden Leopardenskistiefel. Du fragst dich, wer so was braucht? Die persische Kaiserin Farah Diba ließ das Modell für ihren Urlaub im Schweizer Nobelskiort St. Moritz maßanfertigen. Übrigens: Im Reit im Winkler Skimuseum ist Anfassen ausdrücklich erlaubt, die Leoparden-Ski genauso wie die schweren Monoski oder die Kinderski aus Kasachstan. „Bei uns steht nichts hinter Glas und die Halterungen der Skier sind absichtlich elastisch. Damit ist es den Besuchern möglich die Skier anzugreifen und herauszunehmen. So spürt man, wie schwer oder leicht manch Exemplar ist“, sagt Alfons Dorner.
Wer hat’s erfunden?
Bei der Frage, wer das Skifahren eigentlich erfunden hat, gibt es keine eindeutigen Beweise. Russen, Norweger und Chinesen beanspruchen die Erfindung gleichermaßen für sich. Während man in Russland einen rund 8.000 Jahre alten Gegenstand geborgen hat, der unter Umständen eine Skispitze darstellt, finden sich in Norwegen und China 4.000 bis 10.000 Jahre alte Höhlenmalereien, die vermutlich Skifahrer skizzieren. Einen breiten wissenschaftlichen Fürspruch findet die Theorie, dass das Skifahren seinen Ursprung in Skandinavien hat. Die ältesten dort gefundenen Skier sind rund 4.500 Jahre alt. Es wird sogar vermutet, dass die Bezeichnung „Skandinavien“ auf „Skadi“, die Göttin der Jagd und des Skilaufs, zurückgeht. In Zeiten, als bärenstarke Nordmänner noch mit Lanze und Axt auf die Jagd gingen, war man auf Skiern klar im Vorteil. Vor allem, wenn das Wild bis zu den Knien im Schnee steckte.