Heutige Traditionen um das Maibaumaufstellen
In der Nacht vor dem Aufstellen ist für die Vereine besonders spannend, denn das Maibaumstehlen gehört zu den Traditionen rund um den Maibaum. Junge Männer aus den verschiedenen Orten versuchen sich gegenseitig die Maibäume zu stehlen. Der genaue Ablauf ist je nach Ort unterschiedlich, sicher ist allerdings, dass ein gestohlener Baum mit Naturalien wie Bier wieder zurückgekauft werden muss. Danach wird der Baum feierlich wieder zu den eigentlichen Eigentümern zurückgebracht.
Die Verziehrungen
In Bayern wird meistens ein hoher Nadelbaum für den Brauch verwendet, dem alle Äste abgesägt werden um ihn anschließend zu verzieren. Bei der Verzierung kann der Kreativität freier Lauf gelassen werden, denn sowohl die Bemalung in den bayrischen Farben blau-weiß, als auch naturbelassene Bäume, deren Rinde gerne mit Schnitzereien verziehrt werden, sind fester Bestandteil der Tradition. Zusätzlich bekommt der Maibaum eine „Krone“ , einen Kranz aus Maibaumspitzen und Blech- oder Holzschilder. Diese zeigen Handwerker und Gewerbe und meist auch die Kirche, das Rathaus und die Schule des Ortes.
Liebesmaien
Junggesellen vor! Die Liebesmaien ist ein kleiner Baum, den unverheiratete Männer vor den Häusern ihrer Angebeteten hinterlassen, um ihre Zuneigung so auszusprechen. Die Bäume werden oft verziert und mit Botschaften für die Geliebte versehen. Der Liebesmaien bleibt etwa einen Monat stehen, bevor der Jungeselle ihn wieder abholt. Ist die Aktion geglückt, wird die Herzensdame eine Einladung aussprechen.