Ortsgeschichte Wonneberg
Als politische Gemeinde gibt es Wonneberg erst seit dem Erlass der Verfassung des Königreichs Bayern von 1818. Im geografischen Sinn ist damit ein Höhenrücken gemeint, den der Salzachgletscher am südlichen Rand des Waginger Beckens geformt hat und der nördlich von Reichwimm mit 629 Metern Seehöhe seinen höchsten Punkt erreicht. Auf die frühe Besiedlung weisen Funde aus der Keltenzeit und ein römischer Meilenstein hin, der 1999 vor der Egerdacher Kirche gefunden wurde. Der Ort hieß früher Wonneberg, wurde aber aufgrund der bedeutenden Wallfahrtskirche immer nur als St. Leonhard bezeichnet. 1952 erfolgte die Umbenennung in St. Leonhard am Wonneberg.
Wonneberger Persönlichkeiten
An den Vollender der heutigen Wallfahrtskirche, den Salzburger Erzbischof Leonhard von Keutschach (1442-1519), erinnert kurioserweise ausgerechnet eine silberne Steckrübe im Gemeindewappen. Als Sproß einer wappenlosen Kärntner Bauersfamilie hatte er sich die Rübe zum Emblem gewählt. An der Ausarbeitung des Ortswappens war der als Geschichtsforscher angesehene Ortsheimatpfleger und Ehrenbürger Leonhard Wimmer (1914-2004) beteiligt.