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© © Chiemgau Tourismus e.V.

Hoch hinaus am Chiemsee

Datum: 14.10.2022
Von: Stefanie Schindler

Im Chiemgau am Chiemsee lässt sich mit Kindern viel erleben. Bereits mit vier Jahren ist meine große Tochter in mehreren Etappen um den ganzen See geradelt, wir haben das bayerische Meer und die Chiemgauer Bergwelt bei unzähligen Wandertouren bestaunt – die Kinder häufig aus dem Tragerucksack heraus – und ein Bad im See inkl. Abendessen bei Sonnenuntergang ist mittlerweile fester Bestandteil unserer Chiemsee-Sommer.

Heute probieren wir in Übersee und Seeon-Seebruck zwei weitere spannende Chiemsee-Abenteuer für Familien aus. Im Hochseilgarten geht es zunächst hoch hinaus, um anschließend mit dem SUP gemütlich auf dem Alz-Wasser zu treiben.

Besuch im Hochseilgarten

Der Hochseilgarten Übersee liegt recht unscheinbar direkt am Chiemsee-Ufer kurz vor dem dortigen Strandbad. Einmal in die Welt unterhalb der schattenspenden Baumkronen eingetaucht – an einem heißen Sommertag sehr zu empfehlen – bestaunen die Kinder den Kletter-Parcours hoch über ihnen, bestehend aus Leitern, Seilen und Plattformen.
„Muss ich da rauf?“. Der ängstliche Blick meiner großen Tochter spricht Bände. Das ich meine kleine Tochter nicht schon von einer Leiter in mehreren Metern Höhe abpflücken muss, überrascht mich dahingegen etwas. So unterschiedlich sind Kinder eben. Und um die Antwort schon vorwegzunehmen: Selbstverständlich musste kein Kind irgendwo rauf, wo es nicht rauf wollte.

Das Großartige am Hochseilgarten Übersee ist der Kinderparcours, auf dem schon Kinder ab drei Jahren klettern dürfen. Oder eben ängstliche Sechsjährige. Er befindet sich auf einer Höhe von 1,5 Metern und wir Eltern können bei Bedarf einfach helfen. Kinder ab sechs Jahren haben die Möglichkeit in Begleitung eines Erwachsenen die Einsteiger-Variante in sechs Metern Höhe zu klettern. Und es geht noch höher hinaus: In zwölf Metern können sich ganz mutige Familien die Chiemsee-Brise um die Nase wehen lassen.

Meinen Töchtern wird der Klettergurt angelegt, ein passender Helm aufgesetzt und dann geht´s auch schon gemeinsam zur Einweisung. Wir sind heute nicht die einzigen Familien und die Geräusche der anwesenden Kinder liegen irgendwo zwischen freudigem Jauchzen und einem Hauch von ängstlichem Nervenkitzel. Am Ende überwiegt aber bei allen Besuchern allerdings die Freude.

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Je älter die Kids sind, desto mehr Zeit können Familien an diesem schattigen Plätzchen am Chiemsee verbringen. Die vielen Bänke bieten genügend Möglichkeiten im Schatten die Füße hochzulegen und eine mitgebrachte Brotzeit zu verdrücken. Zu kaufen gibt es kühle Getränke und natürlich Eis. Aus meiner Sicht das einzige Manko: Die fehlenden Toiletten, direkt am Hochseilgarten.  

Wir bleiben insgesamt zwei Stunden, danach brauchen die Kinder eine Pause. Da wir am heutigen Tag noch ein Date mit der Alz haben, haben wir Erwachsenen uns nicht mehr in luftige Höhen geschwungen. Das müssen wir beim nächsten Mal nachholen. Oder doch nicht? Von irgendwem muss meine Tochter ihre Ängstlichkeit ja haben. Ich formuliere es mal so: Vom Papa eher nicht.

Auf der Alz

„Alz, Alz, Alz? Wo genau liegt die Alz nochmal?“ Die Alz entspringt dem Chiemsee an dessen nördlichem Ende, genauer gesagt bei Seebruck. Nach 63 km mündet sie in den Inn und wir werden heute auf ca. 6,5 km davon eine SUP-Tour bis nach Truchtlaching ausprobieren.

Ein wenig aufgeregt treffen wir am SUP-Verleih Seebruck, der direkt am Minigolfplatz neben der Alz-Brücke liegt, ein. Es ist einiges los, so dass sich die Kinder am Kiosk erst einmal mit einem Eis stärken dürfen. Währenddessen nehmen wir Erwachsenen ein SUP und ein sog. Sit-On-Top Kajak in Empfang. Nach der Einweisung verstauen wir Badesachen, Trinken, Snacks, zwei kleine Handtücher, Sonnencreme und Wechselkleidung für die Kinder in wasserdichten Taschen und suchen passende Schwimmwesten für die kleinen Paddler aus.

Dann geht´s endlich los. Wir machen uns auf zur Floßablegestelle, wo wir und uns berechtigterweise folgende Frage stellen: „Direkt in Badekleidung lospaddeln oder eher nicht?“ Die Sonne versteckt sich schon seit geraumer Zeit hinter einer Wolke und auch der frische Wind trägt nicht gerade dazu bei, dass wir in Badelaune sind. So stürzen wir uns also voll bekleidet in unser Alz-Abenteuer. Ob das kein Fehler ist?

Wir fallen zum Glück nicht rein, bereuen es aber mit jedem Sonnenstrahl, der sich durch die Wolkendecke kämpft, unterwegs nicht einfach ins abkühlende Nass springen zu können. Um nicht mehr neidisch die anderen Alz-Paddler beäugen zu müssen, die direkt in Badekleidung losgepaddelt sind, ziehen wir uns an einer geeigneten Stelle um.

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Unterwegs tauschen wir außerdem die „Fahrzeuge“, meine große Tochter probiert sich im SUP fahren und die kleine Tochter schläft einfach darauf ein. Ob die Tour wohl zu langweilig für Kinder ist? Nein, ist sie nicht. Wenn man sich nicht nur treiben lässt, sondern auch hin und wieder die Paddel zur Hand nimmt, dann ist man in ca. 1,5 Stunden (ohne Pausen) von Seeon-Seebruck bis nach Truchtlaching gepaddelt.

Idyllisch ist die Fahrt, denn bis nach Truchtlaching fließt die Alz gemütlich entlang von Wiesen, Feldern und Wäldern bis zur Alz-Brücke dahin. Hier befindet der Ausstieg vor der Brücke auf der linken Seite. Weniger idyllisch ist leider das Aufgebot an verschiedenen Musikrichtungen, das vor allem die jüngere Generation in ihren Schlauchbooten mit auf die Alz bringt.

In Truchtlaching angekommen, warten gemietete Radl auf uns, mit denen wir die drei Kilometer zurück nach Seebruck cruisen. Wenn die Kinder von der Alz noch nicht genug haben, könnt ihr vor der Rückfahrt auch am Spielplatz im Alzbad Truchtlaching baden, spielen oder euch am Kiosk stärken, der sich östlich der Brücke befindet.

Unser Tag war lang und prall gefüllt mit zwei großartigen Aktivitäten am Chiemsee und so lassen wir den Abend in Seebruck beim Sonnenuntergang ausklingen. Wenn wir hier sind, dann gehört dieses Farbenspiel für uns mit dazu.

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Sich treiben lassen auf der Alz

Genieße die Ruhe auf der Alz bei Seebruck und lass dich auf dem Floß oder Kajak treiben. Der Flößer Georg Niedermeier und ein begeistertes Pärchen berichten vom ihren Erfahrungen auf der Alz. 

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Über die Autorin Stefanie Schindler

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