Wir möchten unser touristisches Angebot in Zukunft noch besser auf die Wünsche und Bedürfnisse der Besucher abzustimmen! Als Dankeschön für die Teilnahme kann am Ende der Befragung ein tolles Urlaubserlebnis im Chiemgau gewonnen werden.
Am Südufer des Chiemsees, keine fünf Minuten von der Ausfahrt Übersee der A8 entfernt, liegt die Feldwieser Bucht an der Julius-Exter-Promenade. Wer bei dem Klang des Wortes "Übersee" mit leicht verklärtem Blick sofort in Fernweh schwelgt, den holt der Anblick des „Bayerischen Meers“, wie der Chiemsee auch genannt wird, wieder schnell zurück ins Hier und Jetzt. Dabei wird dem Betrachter schnell klar, dass es am südlichen Chiemsee-Ufer gar keinen Grund gibt, für Urlaubs-Feeling in die Ferne zu schweifen.
Wir starten den Tag im Hochseilgarten von Parker Outdoor, um uns in luftigen Höhen die Chiemsee-Brise um die Nase wehen zu lassen. Im Baum-Hochseilgarten können bereits Kinder ab drei Jahren in 1,50 Meter Höhe erste Klettererfahrungen sammeln. Für den Kinderparcours sind meine Mädels mittlerweile zu groß. Oder doch nicht? Beim Anblick der Leitern, Seile und Plattformen in den Bäumen über uns, bekommen die kleinsten Familienmitglieder kurzzeitig weiche Knie und entscheiden sich für eine Aufwärmrunde in geringer Höhe. Beide sehen allerdings schnell ein, dass die Kids-Variante dann doch keine Herausforderung mehr für sie darstellt. Mit dem neu gewonnenen Mut wollen wir gemeinsam den Einsteigerparcours in sechs Meter Höhe wagen.
Bevor es allerdings so weit ist, erhalten wir Helme, Klettergurte und eine ausführliche Einweisung. Dank des durchlaufenden Sicherungssystems „Smart Snap“ ist es nicht möglich, sich aus Versehen zu entsichern. Eine Tatsache, die ich als Mama mit Höhenangst sehr beruhigend finde. Und dann geht es endlich los. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an Oliver Parker und sein Team. Trotz viel Trubel hatten sie jeden Kletterer, egal ob groß oder klein, von unten im Blick, gaben Tipps und Anweisungen und sprachen Mut zu. Meine große Tochter und ich haben mit ihrer Unterstützung den blauen Parcours trotz weicher Knie gemeistert. Die kleine Tochter musste unterwegs aufgeben und wurde abgeseilt – was sie immer noch sehr beschäftigt – und der Mann ist begeistert die rote Variante geklettert. Ganz bis auf 12 Meter, die maximal möglich sind, hat auch er sich nicht gewagt.
Mit einem kühlen Getränk, der mitgebrachten Brotzeit und dem unbeschreiblich guten Gefühl, über seine eigenen Grenzen hinausgewachsen zu sein, lassen wir den Vormittag an einer der zahlreichen Picknickbänke im angenehmen Schatten der großen Bäume des Hochseilgartens ausklingen.
Nach dem Nervenkitzel am Vormittag wollen wir unseren Mini-Urlaubstag am Chiemsee-Ufer in Übersee ruhiger fortsetzen. Vor uns glitzert das Wasser des Sees, der Himmel hat eine hellblaue Farbe und im Hintergrund erheben sich die Chiemgauer Alpen. Ich persönlich könnte einfach nur hier sitzen und mich in diesem Anblick verlieren. Meine beiden Kinder erinnern mich allerdings schnell daran, dass sie das eventuell ein wenig langweilig finden.
Obwohl es sich wie ein Sommertag im Urlaub anfühlt, kommen wir nach einem Fühltest der Wassertemperatur einstimmig zu dem Ergebnis: Für uns zu kalt zum Baden. Was Mitte Mai kein Wunder ist. Statt im Wasser zu planschen, entscheiden wir uns dafür, eine Runde auf dem See zu schippern. Gesagt, gepaddelt. Die Wege in der Feldwieser Bucht sind zum Glück kurz und für uns noch kürzer. Denn Parker Outdoor betreibt nicht nur den Hochseilgarten Übersee, sondern verleiht auch Einer- und Zweier-Kajaks, SUPs und ein Kanu.
Ausgestattet mit Schwimmwesten und zwei Paddeln besteigen wir das Kanu und gleiten über das glasklare Wasser des Chiemsees. Das klingt entspannter, als es zunächst ist, denn an das Wackeln des Bootes müssen sich die Kinder erst einmal gewöhnen. Und da Kinder ihr Unwohlsein gerne lautstark mitteilen, gackern sie wie zwei Hühner auf der Stange, bis sie nach und nach ihre Angst verlieren und die Fahrt, genauso wie wir Erwachsenen, in vollen Zügen genießen.
Was braucht es für einen gelungenen Mini-Urlaubstag mit Karibik-Feeling wie am Meer noch? Richtig, einen Strand und ein Eis. Beides finden wir am nördlichen Ende der Julius-Exter-Promenade. Hier liegt die bekannte Beach Bar, die nahtlos an das Strandbad Übersee anschließt. Es gibt einen Sandstrand, um darin die Zehen zu vergraben, Eis, kühle Getränke, einen Spielplatz und eine Aussicht.
Zu unserem Glück fehlt jetzt nur noch einer der legendären Sonnenuntergänge, die sich von hier bestaunen lassen. Da das Leben mit Kindern, und irgendwie auch ohne, aber nicht immer planbar ist – ich sag nur „Hallo Halsschmerzen“ – beenden wir diesen Urlaubstag ein bisschen zeitiger als gedacht und reisen auch ohne Sonnenuntergang gut erholt und voller schöner Urlaubserinnerung von Übersee zurück in den Alltag.
Bloggerin auf a daily travel mate
